Skip to content
Şehîd

Sterne der Revolution

Heute wird in den Bergen Kurdistans ein historischer Widerstand geleistet. Von Zap bis Metîna befinden sich die Hüter unserer Heimat, die Wiege der Zivilisation, in einem unermüdbaren Kampf gegen Besatzungsangriffe Seitens des faschistischen türkischen Staates. Tagtäglich verdanken wir es ihnen, dass es noch bis heute keine Armee, keine Technologie, kein Staat geschafft hat sich an der Schlüsselstelle der Menschheit niederzulassen. Sie sind die Verteidiger von Menschlichkeit, Demokratie, Frauenbefreiung, Natur und Gesellschaft. Sie sind diejenigen, die bereit sind sich für das Dasein von Kurdistan und die Frage der Freiheit zu opfern. Sie sind diejenigen, die alles dafür in Kauf nehmen. Denn kein Widerstand, keine Revolution kann ohne Opferbereitschaft stattfinden. So ist es die Guerilla, die Kinder dieses Volkes, die heute wieder einen unermüdlichen Kampf leisten. Bis zur letzten Minute, in der sie auch bereit sind als Sterne dieser Revolution für immer das Licht am dunklen Horizont zu werden, das uns den Weg zur Wahrheit und zum Sieg erhellt.

Şaristan Farqîn

Am 17. April 2022 startete die türkische Armee eine breitflächige Operation in den Medya Verteidigungsgebieten. Dabei versuchten sie an vielen Hügeln sich niederzulassen. Doch dabei konnten sie nicht ihr erwünschtes Ziel erreichen! Schon in der ersten Nacht wurden 32 Besatzer von Seitens der Guerilla Einheiten ausser Kraft gesetzt. Vor allem in den Gebieten Çiyareş, Şikefta Birîndara, Karker, Kurojahro und Werxelê kam es zu großen Widerstandsaktionen. Bei diesen Angriffen erreichte auch unsere große Komandantin Şaristan Farqîn im Gebiet Kurojahro den Märtyrertod.

Heval Şaristan stammt aus der kurdischen Stadt Êlih und wuchs in einer welatparêz Familie auf. Schon im jungen Alter beteiligte sie sich aktiv an revolutionären Arbeiten. Sie begann ihre Arbeiten zunächst in den Jugendstrukturen der Bewegung und spielte eine aktive Rolle dabei, der Jugend Kurdistans zu helfen, sich selbst zu erkennen und einen Kampfgeist zu entwickeln. 2009 schloss sich Heval Şaristan dann der Gerilla an, um Rache an den Völkermorden, die an ihrem Volk ausgeübt wurden, zu nehmen. Heval Şaristan war eine Genossin, die von Anfang an eine Haltung bewiesen hatte. Sie bemühte sich immer eine wahre Genossin für Rêber APO zu sein und seine Philosophie und Gedanken richtig zu verstehen und auszuleben. Nach ihrer Grundausbildung ging Heval Şaristan in das Gebiet Heftanîn über. Mit ihrer Arbeit hat sie jedes Detail des Lebens der Gerilla aufgezeichnet und historisiert.

Der Märtyrertod der Genossen von Heval Şaristan wurde zum Anlass, sich militärisch immer weiter zu verbessern und nicht aufzugeben. Ihre Wut am Feind drückte sie durch ihren Fortschritt aus.

Seit 2016 hat sie als Vorreiterin, als Kommandantin Aufgaben in den Gebieten Xakurkê und Avaşîn übernommen. Heval Şaristan entwickelte Tag für Tag neue militärische Erfahrungen und hat niemals darauf verzichtet ihren Pflichten und Verantwortungen als Kommandantin der YJA-Star in dieser Phase nachzugehen. Sie war eine Vorreiterin in der Umsetzung der neuen Kriegstaktiken; der neuen Phase und hat somit vielen FreundInnen den Weg bereitet mit einem Reichtum an Taktiken eine Antwort auf den Feind zu sein.

Am 17. April 2022 leistete sie während der Invasionsangriffe auf das Gebiet von Zap aufopferungsvollen Widerstand gegen den ersten Angriff des Feindes im Gebiet von Karker. Noch am ersten Tag der Großoffensive bewies Heval Şaristan dem Feind, dass Frauen mit ihrer Farbe den Widestand in Zap übernehmen werden! Sie werden bis zum Ende mit ihrem unendlichen Willen und ihrer Liebe zur Freiheit den Feind aus ihrer Heimat vertreiben und die Frauenrevolution verteidigen! Heval Şaristan hat mit dieser Überzeugung bis zum Ende gekämpft und hat uns diesen Widerstandsgeist hinterlassen. Mit diesem Geist werden wir heute weiter den Träumen von Heval Şaristan nachgehen und sie zu unserer Realität werden lassen.

Mizgîn Ronahî

Heval Mizgîn ist im Dorf Îsxan in der Stadt Maku aus Rojhilatê Kurdistan (Ost-Kurdistan) zur Welt gekommen. Sie wuchs in einer welatparêz Familie in ihrem Dorf auf und war deshalb von Kind auf mit ihrer Sprache, Kultur, Moral und dem kurdischen Geist ihres Volkes tief verbunden. Doch schon als junge Frau spürte Heval Mizgîn die tiefen Widersprüche in der Gesellschaft, weshalb sie sich auf eine Suche begab. Vor allem als Frau in der Gesellschaft wurde ihre Liebe und ihr Streben nach Freiheit immer stärker. Die Tatsache, dass sowohl ihre Heimat als auch ihre Identität als Frau kolonialisiert wurde, löste bei Heval Mizgîn einen Aktionsdrang aus. Auf ihrer Suche nach Freiheit und Wahrheit stößt Heval Mizgîn auf die Freiheitskämpfer Kurdistans. Ihr Bekanntschaft mit der Gerilla brachte sie schlussendlich zu der Entscheidung sich 2006 der Gerillakräfte anzuschließen.

Heval Mizgîn beschreibt ihre erste Teilnahme an der Gerilla als ein Gefühl von Freiheit, Leben, sich selbst zu sein, sein Wesen zu erkennen und in ihrem eigenen Land mit ihrem eigenen Willen zu leben. Ihre erste Gerilla Ausbildung erhielt sie in der Gegend von Qendîl. Heval Mizgîn entwickelte sich sehr schnell mit ihrer neugierigen Persönlichkeit, ihrem Willen zu Lernen, ihrer praktischen Intelligenz und ihrem immer fragenden Charakter. Während sie die Ideologie Rêber APOs kennenlernt, lernt sie sich auch selbst besser kennen und versucht, in den Bergen Kurdistans das zurückzugewinnen, was die Mentalität des Patriarchats den Frauen geraubt hat. Heval Mizgîn wurde zum Inbegriff, der sich befreienden Frau indem sie sich selbst erkannte und Tag für Tag selbst erschuf. Sie erlangte die schöpferischen Kräfte der Frau und erweckte sie in ihrer Person erneut zum Leben.

Während der Periode 2007-2008, als Rêber APO vom türkischen Staat vergiftet wurde, verspürte sie große Wut auf die Kolonialisten. Mit dieser Wut brachte sie zum Ausdruck, dass ihre derzeitige Beteiligung nicht mehr ausreichte, dass der Prozess eine radikalere und ergebnisorientiertere Beteiligung erforderte, und beschloss, sich zu opfern, und auf dieser Grundlage schloss sie sich den Hêzên Taybet (Spezialkräften) an. Neben der ideologischen Tiefe und der Opferbereitschaft erhielt Heval Mizgîn eine militärische Spezialausbildung. Sie schloss diese Ausbildung erfolgreich ab und wurde zur einer stark ausgebildeten Guerilla-Kämpferin. Danach zog sie 2010 als aufopferungsvolle Kämpferin in das Zagrosgebiet.

Sie hat sich schon früh mit dem Zagros-Gebirge verbunden, hat in vielen Bereichen verschiedene Arbeiten durchgeführt. Auf jedem Zentimeter dieser Berge hieß es, dass Heval Mizgîn neue Werte erschaffen habe. In der rauen Kriegsumgebung und in der widerspenstigen Geografie des Zagros-Gebirges lernte sie sich selbst besser kennen, entdeckte ihre Stärke als Frau und entwickelte ihre Liebe zum Land und und der Gesellschaft weiter. In diesen fünf Jahren Erfahrung im Zagrosgebiet hat sie mit viel Mut an vielen Aktionen teilgenommen und große Erfahrungen gesammelt. Im Jahr 2015 nahm sie an einer Aktion in Gever (Bakur/Nordkurdistan) teil und wurde im Nahkampf mit dem Feind verwundet. Nach ihrer Behandlung, kehrte sie ohne Unterbrechung und ohne Bedenken zum aktiven Widerstand zurück.

Die Massaker des faschistischen türkischen Staates in Bakurê-Kurdistan, insbesondere in Cizîra Botan, im Winter 2015-2016 haben bei Heval Mizgîn tiefe Rachegefühle geweckt. Auf dieser Grundlage wandte sie sich als kompetente YJA-Star-Kommandantin dem Gebiet Botan zu und erreichte 2016 die Berge von Botan. Heval Mizgîn, die sich in Botan schnell zurechtfand, wurde zur Kommandantin des mobilen Guerillateams der YJA-Star. Mit ihrer bescheidenen Persönlichkeit, ihrer aufrichtigen Genossenschaft und ihrer Haltung gewann sie die Liebe und den Respekt aller ihrer Freunde. Im Jahr 2016 beteiligte sie sich aktiv an den Aktionen im Besta-Gebiet, plante und realisierte persönlich viele erfolgreiche Sabotageaktionen.

Nach vier Jahren erfolgreicher Botan Praxis zog Heval Mizgîn in die Medya Verteidigungsgebiete und nahm an der Militärakademie im Jahr 2020 teil. Im Rahmen der Ausbildung übernimmt sie die Aufgabe einer führenden Kommandantin, teilt ihre Erfahrungen mit ihren GenossInnen und bereitet sich auf die Aufgaben der neuen Phase vor, indem sie sich auf der Grundlage der Guerilla der Demokratischen Moderne vertieft. Nach der Ausbildung zog sie mit viel Liebe und Enthusiasmus wieder nach Zap und übernahm die Verantwortung als Regionalkommandantin. Sie beginnt in der Region Kure Jaro als Guerilla-Kämpferin ihren Kampf fortzuführen und passt sich schnell der Region an. Heval Mizgîn, die jedem Teil der Heimat mit großer Liebe verbunden war, hat in Kure Jaro große Mühen reingesteckt. Sie wurde zu einer herausragenden Kommandantin, die für ihre Haltung viel Liebe und Respekt erlangte. Im April 2022 war Kure Jaro eines der Ziele des Invasionsangriffs auf das Zap-Gebiet. Heval Mizgîn und unsere Freunde haben dort dem Feind eine unvergessliche Antwort gegeben und die wirksamsten Schläge versetzt. Sie kämpfte tagelang tapfer, führte ihre Freunde in den Kampf, erlangte heldenhaft den Märtyrertod und wurde zu einem Symbol der revolutionären Bewegung von Bazên Zagrosê. Heval Mizgîn vereinte ihren Widerstand in drei Teilen Kurdistans und wurde mit ihrem tapferen Märtyrertod zum Symbol der Vereinigung der Teile Kurdistans, als Antwort auf die kollaborierenden Kräfte der Verratslinie der KDP. Heval Mizgîn wurde in ihrer Person, mit ihrem Kampfgeist, ihrer Liebe zur Freiheit und Wahrheit zur besten Antwort auf den Feind und für uns ein Symbol des Widerstandes der Frau und ganz Kurdistans. Du wirst in unserem Kampf weiterleben Heval Mizgîn!

XWEBÛN

You may also like...