Amargî – Gewürze als Heilmittel

Die Heilkraft der Mutternatur sollte man nicht klein sehen. Die Natur beinhaltet alles in sich. Aber warum liegt das so sehr im verborgenen? Die Natur verteidigt die Menschen, beschützt sie und akzep- tiert sie. Warum zerstören die Menschen dann etwas was sie beschützt und akzeptiert? So wie die männliche Mentalität es mıt der Frau/Mutter macht. Es ist die Mutter, die uns das Leben beibringt und zum Leben bringt, jedoch zerstören dies Mentalität die Frau. Deswegen können wir die Natur und die Frau voneinander nicht trennen. Weil beides ist das Ergebnis der 5000 jährigen patriarchalen Gesell- schaftsstruktur. Dagegen ist eine Selbstverteidigung nötig. Eine Selbstverteidigung der Natur ist ebenso eine Selbstverteidigung der Frau.

Verteidigen ist ein Akt des Aufbaus von Strukturen und Brücken zwischen Mensch, Natur und Exis- tenz. Und zwar so, dass sich alle Teile in ihrer Verbindung zum Ganzen fügen. Ein verbundenes Selbst verteidigt eine Welt mit einer umfassenderen Bedeutung, indem es allem innerhalb dieses Ganzen einen Sinn gibt. Denn „verteidigen“ bedeutet, eine Beachtung dieser Ganzheit, die ein immerwährender Fluss ist und sich innerhalb dessen verändert. Eine individualistische und egozentrische „Verteidigung“ wird das Gewebe zerstören, das die Grundlage des Lebens und der Freiheit zusammenhält. Eine solche „Selbst- verteidigung“ ist eine falsche Verteidigung, ein Selbst, das seine Verbindung zu sich selbst und zur Natur zerstört.

Es gibt vieles wo vor wir uns selbstverteidigen müssen. An erster Stelle das Patriarchat und seine Schaffungen. Als Frauen sind wir Ziel dieses Mentalität, wir werden angegriffen und von unserer Natur entfremdet. Wie oft haben wir die Heilmütter, auch bekannt als „Hexen“ erwähnt? Ich glaube schon oft. Weil das auch erwähnt werden muss. Weil das eins zu eins den Angriff auf die Natur und auf die Natur der Frau repräsentiert. Wer verübt diesen Angriff? Das Patriarchat. Da kommen wir zu dem Entschluss, dass eine Selbstverteidigung ein MUSS ist. Wenn die Frau die Natur nicht verteidigen würde und mit der Natur nicht zusammenarbeiten würde, was wäre dann bis heute mit uns passiert? Es ist die Frau die unser Leben mit der Natur harmonieren lässt. Die Frau weiß wenn sie die Natur verteidigt, verteidigt sie auch sich selbst. Weil die Natur klappt nicht ohne die Frau, und die Frau klappt nicht ohne die Natur. So wie zwei Puzzleteile, die zusammen ein Ganzes sind.

Ideologisch, psychisch, physisch oder mental ist egal, überall wird die Frau mit Angriffen konfrontiert. Deswegen werden auch Selbstverteidigungs-Methoden entwickelt. Weil das heutzutage ein Muss ist. Die wichtigste Selbstverteidigung ist in der Natur versteckt. Die Natur hat alle Mittel für die gesundheitliche, mentale und körperliche Selbstverteidigung. Wichtig ist nachzuforschen, zu entdecken und auszuprobie- ren.

Deswegen haben wir dieses mal für euch einpaar Heilgewürze ruasgesucht. Viel Spaß bei der Zuberei- tung!

Kurkuma

Kurkuma gilt in asiatischen Ländern als Gewürz des Lebens. Traditionell ist die Pflanze auch unter dem Begriff des „indischen Safrans“ bekannt. Sie wird überwiegend in Südostasien geerntet. Kurkuma ist vor allem in der indischen

und in der chinesischen Medizin eine bedeutetende Arznei. Sie wurde tausende Jahre lang für ihre Heilkraft verehrt. Sie ist Alzheimer-gegenwirkend, entzündungshemend und hat entgiftende Eigenschaften. Außerdem ist sie gut für die Senkung des Cholestirins- piegels und hilft ebenso bei Magenproblemen.

Beliebtes Getränk aus Kurkuma ist die „Goldene Milch“ Zutaten –
4 daumengroße Kurkumawurzeln
1 TL natives Kokosöl
1 EL Agavendicksaft (oder Ahornsirup)
600 ml Sojadrink (Sojamilch) (oder eine andere Pflanzenmilch, wie z. B Mandelmilch)
1 TL schwarzer Pfeffer
1 TL Kardamom
1 TL Zimt
30 g Ingwer (1 Stück)

Zubereitung

Kurkuma gut abwaschen oder schälen.
Alle Zutaten in einem Mixer auf höchster Stufe für 2 Minuten mixen. Goldene Milch anschließend in einen Topf geben und 5 Minuten köcheln lassen. In Tassen füllen und sofort genießen.

Bockshornklee

Ursprünglich kommt sie aus dem persischen Raum. Bockshornklee ist ein sehr altes Gewürz, wird aber seit vielen Jahren in Medizinsystem wie Indien und China als eine wichtige Heilpflanze genutzt. Sie ist wirksam gegen Appetitmangel, Magersucht, Auszehrung und Gewi- chtsverlust. Sie ist ebenso gegen Hautentzündungen, Geschwüre und Ekzeme wirksam. Traditionell wir sie bei Menstruationsproblemen und mangelnder Milchbildung eingesetzt.
Sie wird als Gewürz genutzt, jedoch kann man daraus ebenfalls ein Bockshornkleesamen Tee zubereiten. Dieser Tee ist gut gegen Husten und zur Förderung der Milchbildung.

Zubereitung

Nehmen Sie 2 gehäufte Teelöffel gemahlenen Bockshornkleesamen. Übergießen Sie diese mit 1/4 Liter kaltem Wasser.
Nach 3 Stunden bringen Sie dieses
Gemisch zum Sieden, abseihen und
lauwarm trinken.